Das sogenannte Offshoring wird immer beliebter. Dabei verlagern Unternehmen bestimmte betriebliche Tätigkeiten ins Ausland. Eine spezielle Form ist das Offshore-Entwicklungszentrum im IT-Bereich. Das heißt, dass Unternehmen ein Software-Entwicklungszentrum im Ausland mit qualifizierten Fachkräften aus dem jeweiligen Land bzw. der jeweiligen Region aufbauen. Bei der Eröffnung eines Offshore-Entwicklungszentrums sind neben organisatorischen und finanziellen Aspekten vor allem auch die rechtlichen Vorgaben, die vor Ort gelten, zu beachten.
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Wichtige Faktoren bei der Standortwahl
Nach einer strategischen Bedarfsanalyse gilt es, den passenden Standort auszuwählen. Hierbei sollten Sie neben dem Kostenfaktor insbesondere darauf achten, in welchem Land sich die besten Talente für ihr Projekt finden lassen. Idealerweise eröffnet man ein Offshore-Entwicklungszentrum dort, wo Sie genügend qualifizierte Software-Entwickler rekrutieren und einstellen können.Zusätzlich sollten Sie bei der Standortwahl auch geografische und politische Faktoren berücksichtigen.
Rechtliche Aspekte für Offshoring prüfen
Eröffnet ein Unternehmen ein Büro im Ausland und beschäftigt dort Mitarbeiter, gelten die arbeitsrechtlichen Vorgaben des jeweiligen Staates. Außerdem gilt es, die sozialversicherungs- und steuerrechtlichen Bedingungen am Auslandsstandort zu klären. Generell ist es sehr wichtig, dass Sie sich vorab über die rechtlichen Rahmenbedingungen am jeweiligen Standort informieren.
Klären Sie im Vorfeld ab:
- Welche Arbeitszeitgesetze/Arbeitszeit-Richtlinien gelten in dem Land?
- Welche steuerlichen Vorschriften sind zu beachten?
- Wie ist die soziale Absicherung geregelt?
- Wie ist das Lohnniveau vor Ort?
- Welche Lohnnebenkosten kommen auf Sie zu?
- Welche Vorschriften in Bezug auf das Entgelt müssen Sie einhalten?
- Welche Datenschutzbestimmungen sind zu beachten?
- Welche Kündigungsvorschriften gelten dort?
Sicheren Datentransfer gewährleisten
Außerdem ist wichtig, dass eine zuverlässige Daten-Infrastruktur zur Verfügung steht und ein sicherer Datentransfer gewährleistet ist. Gerade für ein IT-Entwicklungszentrum ist ein Internet mit Hochgeschwindigkeit Grundvoraussetzung.
Zudem sollten Sie klare Regeln festlegen, welche Mitarbeiter auf welche Daten Zugriff haben. Darüber hinaus sollten Sie großen Wert auf ein eine wirksame Verschlüsselung der Daten legen.
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Vorteile eines Offshore-Entwicklungszentrums
Wenn Unternehmen ein Offshore-Entwicklungszentrum im Ausland errichten, versprechen sie sich davon in aller Regel mehr Effizienz und geringere (Personal-)Kosten. Doch es gibt noch weitere Gründe, ein solches Entwicklungszentrum zu eröffnen. Die Hauptvorteile im Überblick:
- Ausländische Fachkräfte effizient einsetzen: Sie können qualifizierte Fachkräfte aus dem jeweiligen Land rekrutieren und dort vor Ort einsetzen. Damit können Sie das lokale Know-how nutzen und so dem Fachkräftemangel in Deutschland begegnen.
- Kosten einsparen: In vielen Ländern im Nicht-EU-Ausland sind die Lohn- und Betriebskosten wesentlich niedriger als in Europa. Auch das Anmieten von Büroflächen ist oft günstiger. Niedrigere Energie- und Rohstoffpreise können ebenfalls eine Rolle spielen.
- Wettbewerbsfähigkeit verbessern: Ein Offshore-Entwicklungszentrum kann helfen, die Effizienz des Unternehmens hinsichtlich der Arbeitsabläufe und damit die Produktivität zu steigern. Zusammen mit Kosteneinsparungen verbessert dies die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
- Mehr Kapazitäten für das Kerngeschäft: Die Eröffnung eines Offshore-Entwicklungszentrums im Ausland kann dazu beitragen, dass am Hauptsitz des Unternehmens im Inland neue Kapazitäten für das Kerngeschäft frei werden.
Zeitarbeit International kann Sie bei der Rekrutierung qualifizierter IT-Fachkräfte und beim Aufbau eines Offshore-Entwicklungszentrums unterstützen.
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